Staunen und Ermutigung. Schreibwochenende auf dem Hesselberg im Juli 23

Diese Schreibwerkstatt fand auf dem höchsten Berg Mittelfrankens statt. Durch Impulse und Methoden des kreativen Schreibens gelangten die Gedanken auf das Papier. Es entstanden freie Texte und Gedichte in strengen Formen bei gleichzeitig spielerischer Freiheit. Phasen des gemeinsamen Schreibens und des Vorlesens wechselten sich ab. Die Inhalte stammten aus dem eigenen Erfahrungsschatz oder unserer Phantasie. Thematisch leitete uns ein Zitat aus einem Gedicht von Mascha Kaléko:

„Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne und an das Wunder niemals ganz gewöhne. Dass alles so erstaunlich bleibt und neu! Ich freue mich, dass ich…dass ich  mich freu.“

Mit der Hand schreibend erkundeten wir, was uns Staunen lässt und ermutigt. Bei hochsommerlichen Temperaturen flogen die Bleistifte über das Papier. Konzentrierte Stille, aufmerksames Zuhören und eine wohlwollende Atmosphäre prägten die Tage. Das hauseigene Schwimmbad und der Blick in die Weite luden zu sinnlichen Pausen ein. Bei einem Haiku-Spaziergang war der Hesselberg in voller Schönheit zu erleben. Sonnenuntergang, Wacholderbeeren, Lindenallee, Wind und Weite fanden Eingang in wunderschöne Wortkombinationen. Ein Wochenende, das immer noch nachschwingt.